Elisabeth-Orth-Preisträger

Preisträgerin 2023/24:
MAVIE HÖRBIGER

Für ihre Darstellung der Titelrolle in der Inszenierung „Peer Gynt“ (Regie: Thorleifur Örn Arnarsson).

Die Begründung der Jury:

„Mavie Hörbiger hat in der ablaufenden Saison eine enorme Vielfältigkeit ihrer Rollengestaltung gezeigt. Von der emanzipierten, selbstbestimmten Célimène in Molières „Der Menschenfeind“ in der Regie von Martin Kušej über die Erna mit ihrer traurigen Ruchlosigkeit in „Kasimir und Karoline“ in der Regie von Mateja Koležnik bis zur Titelrolle in Ibsens „Peer Gynt“. Der Regisseur dieser Produktion, Thorleifur Örn Anarsson, begründete die Besetzung mit „ihrem souveränen Spiel zwischen Komik und tiefster Erschütterung und mit ihrem sensiblen Umgang mit Sprache“.

Die Jury hat sich dieser Beurteilung angeschlossen. Darüber hinaus gab Mavie Hörbiger dieser Figur durch ihre Körpersprache eine starke Verletzlichkeit und schuf eine neue Sicht auf die oft dargestellte Rolle. Die Schauspielerin ist in ihrer Darstellung immer klar und präzise und kann mit wenigen Mitteln eine Figur kreieren.

Die jährliche Auszeichnung für die beste schauspielerische Leistung auf einer der Bühnen des Burgtheaters

Das Publikum war am Wort.

Vielen Dank für die zahlreich bei uns eingegangenen Nominierungen.

Aus den fünf Meistgenannten wurde eine fünfköpfige Fachjury den/die Preisträger/in ermittelt.

Die Verleihung des Elisabeth Orth-Preises 2023/24 erfolgt im kommenden Herbst im Rahmen einer Matinee.

STATUTEN für den Elisabeth Orth-Preis
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Am Ende jeder Theatersaison wird die beste schauspielerische Leistung auf einer der Bühnen des Burgtheaters noch einmal vor den Vorhang geholt. Die Mitglieder der Freunde des Burgtheaters können jene Schauspielerinnen und Schauspieler nominieren, die sie in der abgelaufenen Saison am meisten beeindruckt haben. Aus den fünf Meistgenannten kürt dann eine Fachjury den oder die Preisträger/-in.

Heuer bestand die Jury aus:

Angelika Hager (Profil)
Guido Tartarotti (Kurier)
Peter Schneeberger (ORF)
Wolfgang Huber-Lang (APA)
Haide Tenner (Freunde des Burgtheaters)

Der erste Elisabeth Orth-Preis für die beste schauspielerische Leistung auf einer der Bühnen des Burgtheaters in der Saison 2021/22 wurde im Rahmen einer Matinée am 18. September 2022 an

BIRGIT MINICHMAYR

verliehen. Sie erhielt die Auszeichnung nicht zuletzt für ihre Darstellung der Titelrolle in der Inszenierung „Maria Stuart“ (Regie: Martin Kušej).

Der Preisträger der Saison 2022/23 war

MICHAEL MAERTENS

insbesondere für seine Darstellung des gealterten Erfolgsmenschen Friedrich Hofreiter in Schnitzlers Stück „Das weite Land“.

Die Namensgeberin des Preises, Elisabeth Orth, sagte in einer Botschaft an den Preisträger:

„Seine feine Ironie, manchmal eine wie selbstverständliche Distanz, ein Hamburger im Wienerwald, beispielgebender Sprechkünstler, durchschaut er alles. Oder nur das, was ihm gerade des Durchschauens wert ist?
Möge er seine Rätsel bewahren!“